Geplant ist, dass wir um 8 Uhr losfahren. Wir sind aber die einzigen die wach sind. Die anderen schlafen noch. Wir schaffen es, um 8.40 Uhr loszufahren. Gehen gleich frühstücken ins Restaurant „ile de pain“, dem Renner in Knysna. Das Lokal ist immer voll, egal in welcher Jahreszeit und um welche Zeit. Es gibt auch super-gutes Brot - der Besitzer stamt aus Österreich. Gut, wenn man länger in Südafrika bleibt, denn das Brot ist speziell lecker. Der Besitzer lebt seit 9 Jahren in Südafrika, hat 2 Töchter in Amerika und hat auch schon im Sprüngli in Zürich gearbeitet. Sehr sympathisch der Mann (ich habe kurz mit ihm geplaudert).

Anschliessend versuchen wir im Vodaphone-Shop eine Sim-Karte zu kaufen, damit wir surfen können. Wie in Südafrika üblich, dauert das seine Zeit. Hylton schläft im Auto, ihm geht es nicht so gut (er zehrt immer noch von einem durchzechten Wochenende - Jungesellenabend).

Um 11.20 Uhr haben wir auf dem Golfplatz Simola einen 4-er Flight, Paul, Hilton, Christian und ich. Christian spielt mit Hylton und ich mit Paul. Leider fängt es an zu regnen. Aber nicht lange. Die Sonne scheint trotzdem. Christian hat vergessen sich einzucremen und ist entsprechend rot wie ein Krebs. Typisch Anfängerfehler :-). Paul und ich sind nicht schlecht, wir gewinnen 3 zu 0 gegen die anderen beiden. Christian hat 17 Punkte und ich 33! Wow, welch ein Resultat nach 3 Monaten Pause. Bin selber überrascht. Beim 15. Loch machen die Vögel einen Riesentumult. Anscheinend hat jemand einen Vogel getroffen und die anderen wollen den verletzten Vogel schützen. Ich bin unschlüssig, ob ich dem verletzten Vogel helfen soll oder weiterspielen. Nach längerem Beobachten scheint es, als ob der Vogel tot wäre. Er bewegt sich nicht mehr. Trauriger Moment...

Nach dem Spiel genehmigen wir uns noch einen Apéro bei strömendem Regen. Dann geht’s ab nach Hause zum duschen und umziehen. Zu Hause angekommen wartet bereits Hyltons Freund Monet auf uns. Ihn haben wir bereits letztes Jahr an einer Party kennengelernt. Er ist in Port Elizabeth und grad auf dem Sprung zu seinem Cousin. Wir entschliessen uns, zusammen ins „Cornuti“ essen zu gehen. Dieses Lokal hat eine sensationelle Aussicht auf die Klippen von Knysna und eine phantastische Küche. Aus unerfindlichen Gründen ist es jedoch nicht voll. Die Bekannten von Hyltons Freund sind auch da, so sind wir insgesamt 6 Personen beim Essen. Wir schlagen uns mit fritierten Zucchini, fritiertem Haifisch, frischen Austern und Auberginen mit Parmesankäse den Bauch voll. Lecker......und zum Schluss gibts noch Creme Brulee.